Wir sensibilisieren Teilnehmende und Übungsleitende im Hochschulsport für das Thema "Sexualisierte Gewalt", bieten Handlungsempfehlungen und Informationen zu Beratungsmöglichkeiten. Unser Fokus liegt auf Fair Play, Regelkonformität und respektvollem Umgang. Wir schützen persönliche Grenzen und setzen uns entschieden gegen Diskriminierung und Gewalt ein.

#EsGehtUnsAn Leicht erklärt: Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt (Video mit DGS)

Hast du übergriffiges oder grenzverletzendes Verhalten erlebt oder beobachtet? Dann kannst du uns kontaktieren und einen Termin vereinbaren.

zfh.vertrauensperson(at)uni-leipzig.de

 

Sexualisierte Gewalt

Unter sexualisierter Diskriminierung und Gewalt wird ein unerwünschtes, sexualisiert bestimmtes Verhalten verstanden, welches bezweckt oder bewirkt, dass die Würde der betreffenden Person verletzt wird. Sexualisierte Belästigung kann alle Geschlechter betreffen und von Personen aller Geschlechter ausgeübt werden. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten: verbal, nonverbal und physisch. Beispiele umfassen:

  • Geschlechtsbezogene Benachteiligung
  • Aufdringliche Blicke oder Anstarren
  • Sexistische oder sexualisierte Witze
  • Sexuelle Anspielungen
  • Abfällige Bemerkungen über Aussehen, Verhalten oder Privatleben
  • Catcalling (pfeifen oder „Komplimente“)
  • Zeigen von pornografischen Darstellungen 
  • Ungefragte Nacktbilder
  • Sexualisierte Zeichen und Gesten
  • Unerwünschte Berührungen
  • Bedrängendes Verhalten
  • Strafrechtliche Tatbestände wie Stalking, sexuelle Nötigung oder Vergewaltigung

Sexualisierte Gewalt im Sport umfasst alle Formen sexueller Übergriffe oder Belästigungen, die im Kontext des Sports auftreten. Sie kann sowohl von Übungsleitenden, Betreuer:innen, Mitspielenden als auch von anderen Personen ausgeübt werden und betrifft alle Geschlechter. Diese Gewalt kann verbal, nonverbal oder physisch sein und verletzt die Würde und Integrität der Betroffenen.

 

Beispiele für sexualisierte Gewalt im Sport sind:

  • Sexuelle Belästigung: Sexistische oder sexualisierte Kommentare, anstößige Witze, sexuelle Anspielungen oder unerwünschte Komplimente.
  • Aufdringliches Verhalten: Aufdringliche Blicke, anstößige Berührungen oder körperliche Übergriffe, wie etwa das ungefragte Anfassen oder Umarmen.
  • Sexuelle Nötigung: Versuche, sexuelle Handlungen zu erzwingen oder zu verlangen, sei es durch Drohungen oder Erpressung.
  • Pornografische Inhalte: Das Zeigen oder Versenden von pornografischen Bildern oder Videos, sowie das Darstellen von sexuellen Gesten.
  • Ungefragte Nacktbilder: Das Versenden oder Zeigen von Nacktbildern ohne Zustimmung der betroffenen Person.
  • Manipulative Machtspiele: Ausnutzen einer Machtposition, um sexuelle Vorteile zu erlangen oder Druck auf Sportler:innen auszuüben.

Sexualisierte Gewalt ist nicht nur eine Verletzung des Rechts auf körperliche und emotionale Integrität, sondern auch eine ernsthafte Beeinträchtigung des Vertrauens und der Sicherheit im Sportumfeld. Es ist entscheidend, solche Verhaltensweisen zu erkennen, zu verhindern und entschlossen dagegen vorzugehen, um einen sicheren und respektvollen Raum für alle Beteiligten zu schaffen.

Im akuten Notfall: Polizei rufen (110)

 

Solltest du Grenzverletzungen, Diskriminierungen oder sexualisierte Gewalt erleben oder beabachtet haben, kontaktiere bitte die Gleichstellungsbeauftragte der Universität und/oder jederzeit unsere Ansprechpartner per E-Mail. Wir werden uns bei dir melden, um die Situation gemeinsam zu besprechen. Alle Anliegen werden vertraulich behandelt und unterliegen unserer Schweigepflicht, sofern du nichts anderes wünschst. Sexualisierte Gewalt umfasst sexuelle, körperliche und emotionale Übergriffe. 

 

Akutfall:

  • Sprich sexualisierte Belästigung an.
  • Grenzen aufzeigen: Toleriere solches Verhalten nicht.
  • Verschweige nichts: Nimm Hilfsangebote wahr.
  • Dokumentation: Dokumentiere Übergriffe schriftlich mit Angabe des Geschehens, Datum und Uhrzeit und bewahre relevante E-Mails oder Screenshots auf. Sie können für das weitere Vorgehen wichtig sein.
  • Lasse dich von unseren Vertrauenspersonen beraten.

 

Denke daran: Du bist nicht allein und kannst dir jederzeit Unterstützung holen. Alle Anliegen werden vertraulich behandelt und unterliegen unserer Schweigepflicht

Vertrauenspersonen

 Jenny Moroni

Jenny Moroni

Mitarbeiterin Hochschulsport

Zentrum für Hochschulsport
Haus 1, B-Trakt
Jahnallee 59, Raum B1304
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 30322

Sprechzeiten
Dienstag: 10:00 – 11:30 Uhr & Donnerstag: 13:30 – 15:00 Uhr

 Thomas Müller

Thomas Müller

Mitarbeiter Hochschulsport

Zentrum für Hochschulsport
Haus 1, B-Trakt
Jahnallee 59, Raum B1301
04109 Leipzig

Telefon: +49 341 97 - 30323

Sprechzeiten
Dienstag: 10:00 – 11:30 Uhr & Donnerstag: 13:30 – 15:00 Uhr

Beratung

Solltest du Grenzverletzungen, Diskriminierungen oder sexualisierte Gewalt erleben, kontaktiere bitte jederzeit unsere Ansprechpartner per E-Mail.

Wir begegnen dir ohne Schuldzuweisungen und mit voller Wertschätzung gegenüber deiner Persönlichkeit, deinen religiösen oder kulturellen Hintergründen und persönlichen Grenzen. Es ist uns ein Anliegen jede Person und jeden Fall individuell zu betrachten, um dir die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Wir handeln stets nur mit deinem ausdrücklichen Einverständnis. 

Nachdem du uns per E-Mail kontaktiert hast, werden wir uns bei dir melden, um die Situation gemeinsam zu besprechen. Im ersten Gespräch nehmen wir dein Anliegen und deine Wünsche auf. Nur die beratende Vertrauensperson hat Zugriff auf diese Informationen, die dann mit deiner Wahrnehmung abgeglichen werden. Anschließend entscheidest du, wie es weitergehen soll.

Unsere Vertrauenspersonen haben in Zusammenarbeit mit der Gleichstellung der Uni Leipzig und der Sportwissenschaftlichen Fakultät ein Schutzkonzept zur "Prävention sexualisierter Gewalt im Unisport/Hochschulsport" entwickelt. Die Basis für das Schutzkonzept bildeten u.a. die von der Deutschen Sportjugend entwickelten Konzepte und Leitlinien zur Prävention sexualisierter Gewalt im Sport.  

Wir gewährleisten, dass dein Fall dokumentiert und vertraulich behandelt wird. Da wir keine Trauma- oder Sexualtherapeuten oder Psychologen sind, verstehen wir uns in erster Linie als erste Ansprechpersonen, um interne Konflikte zu klären, Unterstützung zu bieten und gegebenenfalls an externe Fachstellen weiterzuvermitteln.

 

Wir können keine sofortige Entscheidung über den Ausschluss von Personen aus dem Sportprogramm oder ähnliche Maßnahmen treffen, ohne vorher Gespräche mit den beteiligten Parteien geführt und uns gegebenenfalls selbst beraten zu haben.

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