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Das Team der Universität Leipzig, das bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften 2024 im Ultimate Frisbee antrat, war aus mehreren Gruppen zusammengesetzt. Einen großen Teil stellten Teilnehmende des Fortgeschrittenenkurses im Ultimate des Sommersemesters 2024, dazu kamen Vereinsspieler:innen, die noch an der Uni studieren oder beschäftigt sind sowie die Leiter des Anfänger:innenkurses.

Jonas berichtete: "Für die weite Anreise nach Karlsruhe hatten wir uns in zwei Gruppen geteilt. Die erste Gruppe machte sich am Freitag, den 07.06., schon recht früh mit dem Zug auf nach Karlsruhe. Diejenigen, die erst später aufbrechen konnten, wurden in einen Neunsitzer gepackt, den uns der Verein zur Verfügung stellte. Am Abend kamen dann alle wohlbehalten am KIT-Campus an und lernten andere Teilnehmende kennen oder richteten ihre Schlafplätze in den Turnhallen ein, die für uns als Übernachtungsmöglichkeit reserviert worden waren. 

Am Samstag standen vier Gruppenspiele auf dem Programm. Ins Turnier starteten wir nervös und mit einer deutlichen 2:15-Niederlage gegen die sehr viel erfahreneren Spieler:innen der Uni Bonn, die es später bis ins Finale schaffen sollten. Besonders stark war dabei aber, dass wir uns unsere Stimmung nicht vom deutlichen Score herunterziehen ließen und weiter versuchten, unser Bestes zu geben – für manche Spieler:innen unseres Teams war es sogar das erste Turnierspiel, das sie jemals bestritten. 
Die positive Einstellung zahlte sich im zweiten Gruppenspiel gegen die TU Darmstadt aus. Obwohl wir auch hier unkonzentriert gestartet waren und schnell 1:4 zurücklagen, kämpften wir uns heran und gewannen nicht zuletzt wegen der mentalen Stärke verdient mit 9:5
Nach einer längeren Mittagspause gab es nachmittags noch zwei weitere Spiele auf dem etwas vom Campus entfernten Platz des MTV Karlsruhe. Dort traten wir zunächst gegen die Uni Göttingen an, die für uns aber ebenfalls zu stark war, so dass wir uns mit 3:13 geschlagen geben mussten. Die Erfahrungen aus diesem Spiel konnten wir ins letzte Spiel des Tages gegen die Uni Bayreuth mitnehmen und uns verbessern. Leider reichte das trotz starker Phasen unseres Teams erneut nicht aus und wir verloren etwas unglücklich mit 4:8 und dem Gefühl, dass hier doch mehr drin gewesen wäre. Den Abend verbrachten wir dann mit guter Stimmung im Restaurant in Karlsruhe und auf dem von den Ausrichter:innen organisierten Get-Together nahe der Schlafhallen. 

Am Sonntag standen dann für uns die Spiele im Bracket um die Plätze 13 – 16 an. Im dortigen Halbfinale trafen wir früh um 9 Uhr erneut auf Darmstadt. Um einen Start wie im gestrigen Spiel zu verhindern, versuchten wir von Beginn an hochkonzentriert zu spielen – mit Erfolg! Zum ersten Mal konnten wir ein Spiel von vorne bis hinten dominieren und die Darmstädter mit 14:4 besiegen. Die gute Stimmung von beiden Teams trug dazu bei, dass wir hier unser Highlight-Spiel des Wochenendes erleben durften! Im abschließenden Spiel um Platz 13 mussten wir dann noch erfahren, dass die Uni Marburg wohl etwas unglücklich in dieses Bracket gerutscht war. Denn noch einmal trafen wir auf sehr erfahrene und gut eingespielte Gegner:innen, die sich ohne Mühe den Sieg im Bracket um die Plätze 13 – 16 holten und uns zum Abschluss mit 15:3 schlugen. Anschließend stand Aufräumen und Duschen auf dem Programm. Mit gepackten Koffern verfolgten wir gespannt das Finale zwischen den Turniersieger:innen der Uni Tübingen und unseren Vorrunden-Gegner:innen aus Bonn und führten noch die ein oder andere nette Unterhaltung. 
Bei der Siegerehrung durften wir dann unsere Urkunde für den 14. Platz (von 18 teilnehmenden Teams) in Empfang nehmen. Mit Bus und Zug ging es anschließend zurück nach Leipzig, wo wir tief in der Nacht endlich in unsere Betten fallen konnten. In der Spirit-Bewertung, in der jedes Team von den Gegner:innen u.a. in Fairplay, positiver Einstellung und Kommunikation bewertet wird, holten wir uns einen tollen 5. Platz, der die Freude, die wir bei diesem Turnier empfanden, wiederspiegelt! Alles in allem hat sich das Team über das Wochenende hervorragend eingespielt und eine wunderbare Turnier-Erfahrung gesammelt."